Klarheit und Wahrheit

Die Medien können – abgesehen von bewußter „Meinungsbildung“ – naturgemäß schon aus Platzgründen den Ablauf einer Gemeinderatssitzung nur fragmentarisch wiedergeben, der Unterschied zu den Stellungnahmen ist daher vergleichsweise enorm.

Was garnicht geht, ist, daß Aussagen verfälscht wiedergegeben oder gänzlich unterschlagen werden.
Deshalb findet man die vollständigen Original-Beiträge der Fraktionsmitglieder der AfD sowie der Vertreter von PRO HEILBRONN [bis 1/20] im Gemeinderat und den Bezirksbeiräten auch ungekürzt im Blog KLARTEXT auf diesem Webmagazin.

Natürlich ist die Versuchung für parteipolitisch orientierte Redakteure immer groß, sein eigenes Klientel besonders ausführlich und gut darzustellen und weniger genehme Positionen herabzusetzen.
So kommt es auch immer wieder vor, daß aus den Sitzungen sinnentstellend zitiert wird.
Da wird schon einmal aus der Aussage von Stadtrat Alfred Dagenbach, es vergehe fast kein Tag, an dem man nicht Fotos von Müllsünden oder Vandalismus in der Stadt bekomme, er würde „angeblich täglich per Mail Fotos von teils ‚verheerenden Zuständen‘ zugestellt“ bekommen.
Nun ja, ob solcher Eigeninterpretation geht die Welt nicht unter.
Wenn aber sein Kollege, Stadtrat Michael Seher, mit einem Michael Sänger verwechselt wird, ist das schon mehr als ein Flüchtigkeitsfehler, gegen den er sich auch zu Recht wehren darf.
Und nun findet er sich gleich tags drauf in einem Artikel der Heilbronner Stimme unter der Überschrift „Keine Denkverbote bei Planspiel mit der Allee“ mit der Aussage wegen einer angeblich nichtöffentlichen Debatte um die geplante Einspurigkeit der Allee in beiden Richtunge ungewollt im Fokus.
Er habe ein entsprechendes Szenario in einer vorangegangenen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses an die Wand gemalt, wird ihm unterstellt: „Das Mitglied der AfD-Fraktion sprach dabei von einem ‚katastrophalen Versuch‘ und plauderte aus, was Verwaltung und Gemeinderat eigentlich hinter verschlossenen Türen diskutieren wollen“.
Michael Seher wehrt sich nun gegen eine derartige Unterstellung, insbesondere deshalb, weil das Thema einmal sehr öffentlich zur Frage eines Fahrradschutzstreifen in der Allee auf Antrag der SPD unter TOP 6 in der Sitzung vom 03.11.2020 im Bau- und Umweltausschuss behandelt wurde.
Dabei hatte aber nicht er, sondern sein Kollege Dr. Benner sich hinter die ablehnende Haltung der Verwaltungsspitze gestellt, wie im Protokoll nachzulesen ist.
Allerdings war Baubürgermeister Ringle damals noch garnicht im Amt und mußte zugeben, selbst einem Irrtum aufgesessen zu sein.
Das reflektiert der Hofberichterstatter aber nicht.
Cui bono?

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Ein Gedanke zu “Klarheit und Wahrheit

  1. Derartige Verleumdungen mit dem Ziel der Zersetzung bis hin zur persönlichen Vernichtung durch Psychoterror werden von oben gesteuert. Willfährige IMs und Speichellecker geifern, folgen und liefern. Wer im „System Heilbronn“ der Metternich ist, weiß jeder mündige Heilbronner.

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